Wer wir sind
 
"Nach der Heimat stehen die Gedanken" schrieb Friedrich von Schiller, und das Motto der Pflege des Heimatgedankens stand im Mittelpunkt, als der Gesellschaftliche Verein Unterhüsten e.V. 1957 aus der Taufe gehoben wurde.


Vereine wie dieser leisten einen unschätzbaren Beitrag zum Gemeinsinn der Bürger; sie fördern Kameradschaft, die Geselligkeit und das zusammengehörigkeitsgefühl der Menschen.

Das sind Werte, die insbesondere unserer Jugend heute nicht immer bewusst sind.

 

Männer und Frauen, die im Verein zusammengeschlossen sind, opfern ihre Freizeit um für sich und andere etwas Gutes zu tun. Sie bringen sich voll in den Verein ein und stehen zu ihm; in guten und schlechten Zeiten....

 

 


Von Natur aus ist Geselligkeit das Wesen des Menschen. Nachbarschaftspflege, Heimatgedanken, Gastfreundlichkeit und Freundschaft sind Werte, die es bis heute

zu verteidigen gilt.


Eben diese Werte veranlassten am 26. Oktober 1957 siebzehn Männer aus Unterhüsten, einen Verein zu gründen. Sie trafen sich in der Gaststätte Bockhoff

und setzten diesen Vorsatz in die Tat um.


Sinn und Zweck des Vereins sollte sein, dass sich Menschen, in ständiger werktätiger Arbeit stehend, nach wohlverdientem Feierabend zusammenfinden.


Bei der Namensgebung einigte man sich auf den Namen -Gesellschaftlicher Verein Unterhüsten-, der später allgemein unter der Abkürzung G.V.U. bekannt wurde.


Bereits im Jahr nach der Gründung, also 1958, feierte der Verein das erste Sommerfest in der Herdringer Schützenhalle. Der Erfolg und die Begeisterung waren damals derart groß, dass man beschloss, das Fest alljährlich zu wiederholen.


Wenn auch von vorn herein nicht die Absicht bestand, ein Schützenfest in althergebrachter Weise zu feiern, so erkor man doch -um die Feierlichkeit zu unterstreichen- einen König.


In den ersten Jahren wurde der Vogel mit Steinwürfen von der Stange geholt, ab 1965 schoss man mit Luftbüchsen (Kaliber 4,5 mm) auf Glühbirnen, die in einem Kasten auf einer 8 Meter hohen Stange angebracht waren.


Inzwischen hatte im Jahre 1960 Bauer Weber die Erlaubnis erteilt, das Sommerfest auf seiner Wiese oberhalb des Mühlenbergs zu feiern. Unter Zelten in einer Größenordnung von ca. 800 m² konnte man nun eine größere Anzahl Unterhüstener Bürger unterbringen.


Die Ausrichtung des Festes war nur aufgrund der großen Arbeitsbereitschaft der Mitglieder möglich, die manchmal unter schwersten Bedingungen, Bodenverhältnissen und abschüssigem Gelände das Aufstellen des Zeltes bewerkstelligten. Trotz dieser Umstände sind die Feste auf Webers Wiese in der Erinnerung die schönsten bis 1965.


Auch mit anderen Veranstaltungen trat der Verein mit der Zeit an die Öffentlichkeit. Der Tanz in den Mai sowie das Herbstfest waren von Freunden und Gönnern stets gut besucht.
Außerordentlich beliebt -vor allem bei den Kindern- war die alljährliche Nikolausfeier. Ein Erlebnis für Kinder und Erwachsene.........


Im Laufe des Jahres 1965 gelang es dem Verein, eine zum Abriss bestimmte Baracke am Hammergraben in Unterhüsten zu erwerben. Der Traum aller Mitglieder, endlich ein eigenes Vereinsheim zu haben, schien nun endlich in Erfüllung zu gehen.
Manchmal allerdings trügt der Schein......
bei näherem Hinsehen wollte man fast verzagen! Wie sollte aus dieser Bruchbude, zudem noch ohne Geld, etwas Vernünftiges werden? Und doch haben wir es geschafft!


Jetzt kamen die Ideale, die dazu gehören etwas zu vollbringen. Opferbereitschaft, Arbeitsbereitschaft und großer Eifer eines jeden Mitgliedes.......; jeder konnte plötzlich Mauern, Malern, Verglasen, Schreinern und Zimmern.


Leute, die nicht selbst mit Hand anlegen konnten, erbrachten Unterstützung in Form von Geld für vorschriftsmäßige Bauausführung.
An freien Samstagen wurde bei guter Witterung den ganzen Tag gearbeitet. Mütter und Frauen brachten abwechselnd das Mittagessen. Unvergessen bleibt ein Kirmesmontag, an dem um 4 Uhr Morgens 12 Mann erschienen um bis 9 Uhr zu arbeiten. Anschließend ging man geschlossen zur Tierschau und zur Kirmes.

 

Heute unvorstellbar...!


Und so entstand im Laufe der Zeit ein schmuckes Vereinsheim, allen als G.V.U.-Heim bekannt, das von Jedermann gegen Gebühr benutzt werden kann.
Seit Mitte der 80´er Jahre wurden gezielte Um- und Anbaumaßnahmen vorgenommen, das Vereinsheim wurde vergrößert und verschönert.
Der G.V.U. weist heute einen Gesellschaftsraum mit Bühne, Theke mit 3 Zapfstellen, eigenem Kühlraum, Toiletten,Küche und 130 Sitzplätzen vor.
Zusätzlich hat der Verein in seinem Anbau einen gemütlichen Raum mit ca. 50 Sitzplätzen geschaffen. Auch hier gibt es eine Theke mit Zapfstelle, eigener Teeküche und separaten Toiletten.


Diese Räumlichkeiten eignen sich hervorragend für Feierlichkeiten jedweder Art und werden auch vermietet.

 

Im Jahr 2013 wurde beschlossen, dass auch Frauen als ordentliche Mitglieder dem Verein beitreten können.

Im März 2014 wurde darauf hin nach 57 Jahren mit Sybille Blanke die erste Frau in den Gesamtvorstand gewählt. Ihr folgte im März 2015 Hannelore Shiers.

 

Heute hat der Verein rund 160 Mitglieder.